Tag der offenen Tür im Johannes-Falk-Projekt

Einmal quer durch Arnstadt ging es zum Tag der offenen Tür für Vertreter der Stadt, des Landkreises aus Gerichten sowie für Mitarbeitende des Marienstifts. Das Johannes-Falk-Projekt gab einen Einblick in seine vielfältigen Projekte. Und die finden vor allem im Freien statt.

Seit 2001 bietet das „Johannes-Falk-Projekt“ straffällig gewordenen Erwachsenen, und Jugendlichen die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung und sozialpädagogischer Begleitung gemeinnützige Arbeit zur Erfüllung ihrer gerichtlichen Auflage abzuleisten. Außerdem finden dort in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Ilm-Kreis und dem Landratsamt Ilm-Kreis langzeitarbeitslose Menschen Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung – ebenfalls unter sozialpädagogische Begleitung.

Hier lernen sie neben handwerklichen Fähigkeiten auch die Erfordernisse eines geregelten Arbeitstags (erneut) kennen und erleben dabei die Wertschätzung ihrer Arbeit.

Daneben bietet das Johannes-Falk-Projekt solchen Teilnehmer:innen weitergehende Unterstützung, die nicht nur Integrationshilfe rund um die Arbeit benötigen, sondern einen Mehrbedarf bei der Bewältigung von Alltagsanforderungen haben: Im Angebot „Mobiles Coaching“ erhalten Teilnehmer:innen Unterstützung, die über den Rahmen einer normalen Maßnahme hinausgehen: Bei Behördengängen, Terminfindung, Wohnungssuche, beim Bewerben usw.

Große Anerkennugn gab es für Projekt-Leiterin Melanie Mund und ihr Team nicht nur vom Vorstand des Marienstifts, sondern auch von Landrätin Petra Enders, Vertretern des JobCenters, Jörg Neumann, Leiter des Kulturbetriebs der Stadt Arnstadt, sowie von Vertretern der Gerichte. "Das Johannes-Falk-Projekt leistet einen wichtigen Beitrag für die Stadt und den Kreis", war die einhellige Meinung, und auch, dass man sich bestätigt und weiterhin bertärkt darin sehe, Klienten in das gemeinnützige Sozialprojekt zu vermitteln.

Im Johannes-Falk-Projekt sind jeweils für die Dauer ihrer Maßnahme bis zu 16 Teilnehmer:innen tätig, die im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit über das Job-Center vermittelt werden. Dazu kommt eine wechselnde Anzahl von Straffälligen, die gemeinnützige Stunden ableisten. Alle Teilnehmer:innen werden von vier Fachkräften betreut.

Einsatzorte sind

- Der Tafelgarten, über den die Arnstädter Tafel mit frischem Gemüse beliefert wird

- der Tierpark, in dem die Teilnehmer Instandhaltungs- und Pflegearbeiten des Geländes leisten

- das Verkehrserziehungszentrum, wo neben der Pflege des Geländes zudem in der Holzwerkstatt Holzarbeiten und andere kreative Tätigkeiten, vorrangig als Winterprojekte, durchgeführt werden.

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