Schonend und schnell zur Selbstheilung

Schonend und schnell zur Selbstheilung

Dank einer neuen Entwicklung aus der Schweiz ist eine Verletzung am vorderen Kreuzband ohne Ersatz durch körpereigenes Gewebe behandelbar und ermöglicht den Patienten eine schnellere Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten.

Der Riss des vorderen Kreuzbandes ist eine der häufigsten Kniegelenkverletzungen bei Freizeit- und Leistungssportlern. Hier kommt es zur Instabilität und langfristig kann dies zu Knorpelschäden und Arthrose führen. Bisher wurde das alte Kreuzband aufwändig mittels Transplantation körpereigener Sehnen erneuert.

Ein schonendes Verfahren aus der Schweiz setzt jetzt auf Selbstheilung. Gerade für aktive Menschen verspricht die neue Methode eine schnelle Rückkehr zur sportlichen Belastung. Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie im Marienstift Arnstadt, Dr. med. Heiko Spank, ist besonders stolz darauf, dass die neuartige Behandlungsmethode in der Klinik für Orthopädie bereits erfolgreich durchgeführt wurde.

Und so funktioniert es: bei dem sogenannten Ligamys-System wird das vordere Kreuzband arthroskopisch genäht und zusätzlich mit einem Faden aus Polyethylen im Oberschenkel verankert. Ein Federsystem im Unterschenkel stabilisiert das Kniegelenk bei jeder Bewegung dynamisch. So kann das gerissene Band selbst heilen und erhält die volle Steuerungsfunktion. Der Eingriff dauert knapp eine Stunde und bereits nach wenigen Tagen kann der Patient das Bein wieder in vollem Umfang bewegen. Eine Sehnentransplantatentnahme ist nicht mehr notwendig. Die besten Heilungschancen werden erzielt, wenn das Verfahren in den ersten 3 Wochen nach der Verletzung angewandt wird.

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