Gesundheitsministerin Heike Werner besuchte die Fachklinik

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner besuchte kürzlich die Fachklinik für Orthopädie des Marienstifts Arnstadt, um sich ein Bild von der hier geleisteten Arbeit zu machen.

Sie hatte den Wunsch geäußert, eine in Thüringen neuartige Methode der Hüft-Endoprothetik selbst kennenzulernen. Begleitet von der Kaufmännischen Direktorin Petra Hegt, war daher der OP-Trakt die erste Station des Besuchs. Hier wurde die Ministerin von Prof. Dr. med. Maik Hoberg empfangen. Steril eingekleidet, beobachtete sie zunächst die OP eines Kindes, danach den Ablauf einer minimalinvasiven Hüft-OP unter der Leitung des Ärztlichen Direktors. „Bei diesem Würzburger Verfahren durchlaufen Patienten nachweislich einen zügigeren Genesungsprozess“, so Prof. Hoberg, der mit diesem und weiteren patientenschonendem Verfahren das operative Spektrum der Fachklinik massiv erweiterte.

„Selbst für mich als Laien wurde schnell deutlich, wie schonend die innovative Methode für die Patientinnen und Patienten ist“, sagte Gesundheitsministerin Heike Werner. „Es ist ein enormer Gewinn an Lebensqualität, wenn insbesondere ältere bzw. hochaltrige Menschen sehr schnell wieder mobil sein können und das lange Liegen vermieden wird. Besonders hat mich aber die Atmosphäre im Krankenhaus insgesamt beeindruckt. Der Umgang der Teams miteinander, aber auch die spürbare Sorge um das Wohl der Patientinnen und Patienten sind Teil einer wertschätzenden Haltung, die man immer wieder spürt.“

Die schon bestehende ausgezeichnete Qualität des Hauses wurde im vergangenen Jahr zudem um ein spezialisiertes Behandlungsangebot erweitert: Die Therapie orthopädischer Tumorfälle auf internationalem Niveau. „Um diesem Qualitätslevel zu entsprechen, haben wir bereits Kooperationen mit den Universitäten Berlin und Jena geschlossen“, erklärte Prof. Hoberg der Ministerin.

Im Gespräch mit der Klinikleitung würdigte Ministerin Werner die medizinische Qualität und die hochspezialisierten Prozesse an der Fachklinik für Orthopädie, die mit 90 Prozent sehr gute Auslastung des OP-Bereichs, die eine Erweiterung des OP-Traktes notwendig macht. Die Gesundheitsministerin war darüber erfreut, dass die geforderten Mindestmengen einzelner Operationen im Marienstift durch die Ärzte individuell – und nicht im Team verschiedener Operateure – erfüllt werden. Wegen der hohen Expertise der Fachklinik werden zunehmend komplizierte orthopädische Notfälle eingewiesen, weshalb eine Teilnahme am Notfallversorgungssystem diskutiert wurde.

Beim anschließenden Rundgang stand die Kinderorthopädie im Fokus. Im Gespräch mit Chefärztin Dr. med. Christine Bollmann informierte sich Ministerin Werner über die lange Tradition des Marienstiftes in der Behindertenarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie über Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten an Thüringens größter kinderorthopädischen Klinik.

Wegen der hohen Expertise und der besonderen neuroorthopädischen Spezialisierung des Klinikpersonals lassen sich junge Patienten aus ganz Deutschland am Marienstift behandeln. Bei der Begehung wurde deutlich, wie wichtig es ist, begleitende Eltern teilweise schwerstbehinderter Kinder bei diesen unterzubringen. Im Gespräch mit jungen Patienten und deren Eltern klang der Besuch der Gesundheitsministerin im Marienstift aus.

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